Photoshop-Projekt „Car Chase“
Dieses Photoshop-Projekt entstand im Rahmen einer Lehrveranstaltung während meines Studiums. Ziel war es mithilfe von Photoshop en Bild zu erstellen, das für uns unmöglich gewesen wäre zu produzieren.
Herangehensweise
Unter dieser Prämisse versuchte ich, ein Bild zu kreieren, dass eine Verfolgungsjagd zweier Autos darstellt. Inspiriert wurde das Bild von Covern und Artworks verschiedener Autorennspiele wie beispielsweise Need for Speed.
Fotografie
Ein zentrales Element sind die beiden Autos, die in der Szene in eine Verfolgungsjagd verwickelt sind. Hier ist bereits der erste Photoshop-Trick am Werk. Die Autos, die auf dem Bild zu sehen sind, sind eigentlich nur eines. Für das Bild fotografierte ich lediglich ein Modell-Auto eines Audi R8 in zwei unterschiedlichen Perspektiven. Hierfür nutzte ich ein Tamron 45mm 1.8 Objektiv. Dieses ist besonders gut geeignet, da es eine niedrige Einstellgrenze hat (niedriger als bei gewöhnlichen Normalbrennweitenobjektiven. Außerdem ließ sich dank der Brennweite ein etwas weitwinkliger Look erzielen, als es mit meinem vorhandenen Makroobjektiv (90mm) der Fall gewesen wäre. Dieser Look hilft, eine gewisse Dynamik im Bild zu erzeugen.
Für die Bilder nutzte ich ein Studiosetup. Da ich wusste, dass ich einen bewölkten Himmel im fertigen Produkt haben wollte, nutzte ich eine Softbox direkt über dem Modellauto. Ich nutze zudem ein Reflektor mit Grid als Kantenlicht, sowie einen Durchlichtschirm zum Aufhellen. Um das Ausschneiden zu erleichtern beleuchtete ich außerdem den Hintergrund mit einem eigenen Blitzkopf.
3D-Rendering
Die Brücke im Bild stellt meine ersten Schritte in Blender dar. Mithilfe eines Tutorial gelang es mir eine einigermaßen gut wirkende Brücke zu erstellen, die ich für das Bild verwenden konnte.
Auch in Blender wählte ich die Beleuchtung so, dass sie dem Gesamtbild entsprechen würden. Das bedeutet mithilfe einer großen Lichtquelle von oben und einem Kantenlicht von hinten.
Um die Perspektive der Kamera wählen zu können, nutzte ich die beiden bereits in Photoshop ausgeschnittenen Autos, fügte sie in Blender als Bildebene ein, positionierte diese so zur Kamera, wie sie mir gefiel. Um die perfekte Perspektive zu finden verknüpfte ich die Bildebene so mit der virtuellen Kamera, dass sie das Bild der Autos immer perfekt parallel zur Kamera bewegte. Ich brauchte nun nur noch die Kamera so platzieren, wie es mir beliebte, die Bildebene mit den Autos ausblenden und die Brücke mit Alphakanal ausrendern.
Bearbeitung in Photoshop
In Photoshop wurden vielerlei Bearbeitungen vorgenommen.
Es wurde ein Hintergrund aus alten Urlaubsfotos im Carrara-Gebirge und einem Himmels-Asset, das ich ebenfalls bereits hatte, zusammengefügt. Ebenfalls wurde ein Tunnel hinzugefügt.
Die Autos bekamen in Photoshop einen neuen Anstrich, die Nummernschilder wurden entfernt, Reflektionen und Schatten und Lichter eingefügt.
Explosionen, die mithilfe von Photoshop-Brushes erstellt wurden sowie kleine Details wurden eingefügt.
Zum Schluss wurde noch Bewegungsunschärfe-Effekte, Tiefenschärfe-Effekte und Colorgrading angewendet.